Hans-Josef Fell fordert die Bemühungen zur Einführung von E-Mobilen zu verstärken

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e-miglia zeigt die Leistungsfähigkeit heutiger E-Mobile


Anlässlich der Eröffnung der Rallye für Elektromobile E-Miglia am 1. August in München erklärt der Schirmherr Hans-Josef Fell MdB:

Die Bundesregierung muss nicht nur auf Forschungsunterstützung setzen, sondern endlich eine richtige Markteinführung von Elektroautos anstreben.

Bisher belässt es die Bundesregierung bei ihrem Plan 500 Mio. Euro über drei Jahre für die Forschung und Entwicklung der Elektromobilität zu investieren. Eine Marktunterstützung seitens der Regierung bleibt außen vor. Dabei wären Kaufanreize auch ohne Steuergelder leicht durch Privilegierungen im Straßenverkehr, wie zum Beispiel extra ausgewiesene Parkplätze oder die Reservierung von Bus- und Autobahnspuren für E-Mobile zu schaffen. Eine direkte Kaufsubvention allerdings hält Hans-Josef Fell wegen der Überschuldung der öffentlichen Haushalte allerdings für kaum realisierbar.

Die von der Bundesregierung gewährte Unterstützung für die Elektromobilität muss dazu genutzt werden vor allem den Mittelstand zu fördern, fordert Fell. Denn es waren auch Mittelständler und Pioniere, die das Technik- und Wirtschaftswunder der Erneuerbaren Energien geschaffen haben und nicht die Konzerne wie E.On oder Siemens.

Die Markteinführung der E-Mobilität muss aus verschiedenen Gründen schnell erfolgen: die Hersteller aus Fernost vergrößern ihren Vorsprung, je länger die Bundesregierung und die deutschen Automobilkonzerne mehr auf Ankündigungen statt auf Taten setzen. Die Verknappung des Erdöles lässt die Benzinpreise immer weiter steigen und auch die Klimaveränderung erfordert eine schnelle Ablösung des Erdöles im Verkehrssektor. Dazu ist die E-Mobilität mit Ökostrom ein wesentlicher Baustein.

MdB Fell dankt den Initiatoren der Rallye für ihren Einsatz und betont „die E-Miglia wird als Leistungsschau für Elektromobilität die Leistungsfähigkeit heutiger E-mobile demonstrieren.“

Mission Titelverteidung mit Angriff aus Italien (Video)

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Tim Ruhoff muss sich als Titelverteidiger der e-miglia 2010 in diesem Jahr gegen starke Konkurrenz aus mehreren Ländern Europas durchsetzen.

e-miglia 2011: Titelverteidiger Ruhoff bekommt mit Erik Comas echte Konkurrenz

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Das Teilnehmerfeld der 32 e-miglia Starter ist dieses Jahr noch vielseitiger als zur Premiere. Tim Ruhoff (D) wird seinen Titel hart verteidigen müssen. Der ehemalige Formel1 Fahrer Erik Comas (F), der jetzt in Green Cars sitzt und Challenges veranstaltet, geht ebenfalls mit einem Tesla an den Start. Sowohl Ruhoff als auch Comas konnten mit ihren e-Fahrzeugen schon Siege einfahren. Ein hochvoltiger Zweikampf scheint vorprogrammiert. Ruhoff: „Erik Comas ist feststehender Meister für sparsames Fahren. Nachdem dieses Jahr der Stromverbrauch in die Wertung der e-miglia einfließt, sehe ich Comas als echt gefährlich. Persönlich habe ich ihn noch nicht kennengelernt, jedoch ist mein Rallye-Tesla – privat habe ich aus Überzeugung noch nie ein Auto besessen - ein exakter Nachbau seines Siegerfahrzeuges von 2010. Da werde ich jetzt noch mehr trainieren und eine neue Strategie ausarbeiten. Es wird richtig spannend.“ Doch die Effizienz ist nur ein Kriterium in der Bewertungsskala der Gleichmäßigkeitsrally e-miglia. Steht durch die neue Verbrauchswertung zu befürchten, dass die Rallyepiloten nur dahinschleichen? Manuel Atzler, Projektleiter der e-miglia: „Nein, ein Dahinbummeln funktioniert bei der Rallye nicht. Eigentlich ist die ganze Route eine Prüfung. Die Zeitvorgaben der Liaisons einzuhalten, die für die Wertung sehr wichtig sind, erfordern schon normale Geschwindigkeiten, ohne jedoch die Verkehrsregeln übertreten zu müssen. Auch die Zeitgenauigkeit in den Prüfungen hat Gewicht und der Verbrauch ist im Vergleich zum Jahr 2010 ein Kriterium mehr, welches den Ausschlag für den Sieg geben kann. Am Ende muss aber jeder Teilnehmer seine eigene Strategie, angepasst an sein Fahrzeug, entwickeln.“

Und ein ganz eigenes Rallyekonzept hat sicher Michael Buse (D), der sich mit dem Raleigh Elektro-Fahrrad 800 km durch die Alpen strampelt. Auf die Frage, ob der Ostfriese sich den Großglockner mit rund 1700 Höhenmeter zutraut, meint er entspannt, seine Kondition sei ausreichend. Nach diversen Marathon- und Ultraläufen bis 100 km, unter anderem durch die Sahara, ist hier ein interessanter Kandidat unterwegs, der mit der Verbrauchswertung definitiv kein Problem hat.

Nicht jeder hat den Sieg als Ziel. Peter Reiter-Machoi, Beifahrer im eMINI von TÜV SÜD, möchte unter anderem Kunst kreieren und auf einer virtuellen Karte Spuren der Route hinterlassen. Horst Schneider, Vorstand TÜV SÜD AG, ist ebenfalls Pilot eines e-MINI und wird die e-miglia nutzen, Daten zum Thema Aktionsradius zu sammeln. „Für die Detailentwicklung des sehr praxisnahen Prüfzyklus hat uns die e-miglia schon 2010 wichtige Erkenntnisse geliefert“, betont Horst Schneider.

Marc de Jong (UK) wird die Strecke im Nissan Leaf bewältigen. Für ihn eine ganz neue Rallyeerfahrung, denn sein Tätigkeitsbereich ist schon Familientradition und liegt bei der WRC, der World Rallye Championship im Vermarktungsbereich. De Jong: „Eine Rallye bin ich schon lange nicht mehr gefahren und die Erfahrung mit einem e-Mobil ist für mich wirklich neu. Rallye ohne Dreck, Krach und Benzingestank. Ich bin sehr gespannt und lasse dieses neue Erlebnis auf mich zukommen, aber nicht ohne Ambitionen.“  

Der Südtiroler Fuzzy Walter Kofler (I) hingegen ist ein alter Rallyeprofi. Die Mille Miglia hat Fuzzy dreimal bestritten, doch zeitgenau zu fahren ist für ihn neu und die Ressourceneinteilung des Think City muss er noch erfahren. Hingegen machen die Pässe der e-miglia Route ihm als Mann aus den Bergen wenig Sorge.

Sozusagen rückwärts fährt Hansjörg Hosch (CH) aus der Energiestadt St. Moritz, die gleichzeitig Zielort der e-miglia ist. Zuerst muss er nach München zum Start am 1. August und dann die Runde via Österreich/Großglockner und Bozen/Italien Heim ins Engadin drehen. Hosch fährt den i-Miev auch privat schon lange in den Bergen und weiß genau auf was es ankommt.

Selten gibt es Frauenteams im Motorsport, aber die e-miglia hat gleich zwei reine Frauenteams aus Deutschland am Start. Im eRUF Coupe sitzen Sabine Heiß und Nina Bichlmaier (D). Bei diesem sportlichen Fahrzeug schlagen auch Männerherzen deutlich höher. Der Cityflitzer Think City hat sich auf seinem Weg über die Alpen 2010 schon bewährt und wird pilotiert von Brigitte Häring und Roswitha Gumpendobler.

Teilnehmerfeld e-miglia 2011