Mit 32 alltagstauglichen E-Fahrzeugen zieht die e-miglia am 2. August von München gen Großglockner in die Alpen. Eine neue Ära der Mobilität beginnt und fordert vor allem von den Teilnehmern Pioniergeist. Die Helden der Zukunft sind die unterschiedlichen e-Fahrzeuge, die sich im Vergleich zu 2010 stark weiterentwickelten. Je nach Typ liegen die Reichweiten zwischen 120 und 400 km. Eine Schnellladung ist bereits in 30 Minuten zu schaffen, an der normalen Steckdose dauert es bis zu 7 Stunden die Batterien wieder zu füllen. Auch die Höchstgeschwindigkeiten sind mit meist 120 km/h absolut alltagstauglich, die Sportler unter den E-Mobilen bringen es sogar auf über 200 km/h mit einer Beschleunigung von null auf 100 in stolzen 3,7 Sekunden. Da schlagen die Männerherzen höher. Doch wer Power will zahlt für 185 kw auch gute € 100.000. Die alltagstauglichen Kleinwagen sind ab € 30.000 zu bekommen. Erfreulich sind die Energiekosten für 100 km, die € 4 nicht übersteigen, aber je nach Fahrweise und Typ leicht zu unterschreiten sind.
Der schnelle Tesla, bekannt für Sportlichkeit und hohe Reichweiten, findet bei der e-miglia 2011 starke Konkurrenz, denn erstmals werden eRUF Roadster und Coupe das Starterfeld mit aufmischen. Unwissende, die e-Mobilität noch mit langsamen, zweckgebundenen und spaß-losen Gefährten verbinden, werden spätestens jetzt große Augen machen.
Aber neben den auch preislich hochvoltigen Vierrädern, zeigt die e-miglia in diesem Jahr die ersten e-Serienfahrzeuge der klassischen Automobilhersteller im Kleinwagensegment. Mit dabei: Mitsubishi i-miev, Citroen C-Zero, Smart City, e-Mini und der frisch auf den Markt gekommene Peugeot iON. Allesamt überzeugende und spritzige Modelle mit ausgeklügelten Systemen.
Auf zur neuen Mobilität, das leben die e-Marken Jetcar, Tazzari, Think, German E-Cars und Mega schon länger. Bereits im letzten Jahr zur Premiere der e-miglia waren sie dabei und haben die große Herausforderung bewältigt.
Wer dachte, die Twiker hatten mit 560 km e-miglia 2010 genug, der irrt. Gleich zwei werden in der Kategorie 3-Rad an den Start gehen und munter 800 km mitstrampeln. Bis dato den Klassensieg schon fast in der Tasche hat das Pedelec mit Zieleinfahrt in St. Moritz, denn nur ein Teilnehmer auf zwei Rädern wird sich dem Weg von München, über den Großglockner, nach Bozen und final ins und durchs Engadin bis zum Ziel in St. Moritz stellen.
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