Autohandel und -werkstätten sehen E-Mobilität als Chance
Leipzig. Rund 60 Prozent der Werkstätten und Autohäuser in Deutschland sehen das Elektroauto als Chance für das eigene Unternehmen. Das ist die Quintessenz einer Studie, die TÜV SÜD am Freitag, 9. April, auf der 20. Automobil International AMI in Leipzig vorgestellt hat und für die 311 Betriebe aus dem Bereich Service und Handel im Bundesgebiet befragt wurden. Aufholbedarf besteht bei Fortbildung und Risikoeinschätzung in Sachen E-Mobilität. Wie gut sich die Branche bereits auf den Technologiewandel eingestellt hat, das zeigen die Umfrageergebnisse im Einzelnen.
Nach dem Ergebnis der Studie, die von Horst Schneider, Sprecher Geschäftsführung der TÜV SÜD Auto Service GmbH im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, sieht die Branche das Elektroauto mehrheitlich als Chance. Rund 60 Prozent sind zuversichtlich, dass E-Mobilität – vor allem ergänzend zum Verbrennungsmotor – für Zusatzgeschäft in Handel und Werkstätten sorgen wird. Lediglich 26 Prozent sehen im Mobilitätswandel ein Risiko für ihr Geschäft durch wegfallende Serviceleistungen. Dazu Horst Schneider: „Das ist ein positives Signal aus der Branche, denn nur wenn Handel und Werkstätten mitziehen, wird sich die E-Mobilität durchsetzen können.“ Die aktuelle Umfrage zeigt jedoch auch, dass die Branchenvertreter das E-Auto mehrheitlich erst in ein paar Jahren für wirtschaftlich interessant halten: 32 Prozent in zwei bis fünf Jahren, 38 Prozent sogar erst in fünf bis zehn Jahren. Und: Mehr als 80 Prozent der Techniker und Mechatroniker haben noch keine Erfahrung mit der Elektrotechnologie. Die Hälfte der Befragten will damit auch noch ein paar Jahre warten.
Die Experten von TÜV SÜD stehen an allen Messetagen in Halle 3, Stand E06, zu Fragen rund um die Elektro-Mobilität und allen anderen Dienstleistungen zum Thema Auto zur Verfügung.
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