FINALE, Tag 5 - e-miglia 2012:

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Mit Spaß und rund € 20,- Verbrauchskosten elektrisch durch vier Alpenländer



  • Gesamt: 817 km mit rund 20 € Verbrauchskosten
  • Im Engadin: letzte Etappe über 146 Kilometer, 69 Kilometer bergauf
  • Finales Etappenziel: Energiestadt St. Moritz
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, TWIKE Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 817 km: D-AUT-I-CH



St. Moritz ist nicht nur bekannt als mondäner Ferienort, seit dem 16. August 2012 darf er auch e-miglia-Stadt genannt werden! Zum zweiten Mal in der Geschichte der Rallye nur für elektrische Fahrzeuge ist das Zentrum des  Engadins das Ziel der e-miglia. In besonders guter Erinnerung wird dies vor allem bei Hans Haslreiter und Wolfgang Schöner bleiben, denn die beiden vom Team LG Solar sind die neuen Champions der lautlosen Rallye durch vier Alpenländer.
„Wir sind überglücklich, aber auch ein bisschen geschafft. Die letzten Tage waren doch anstrengender als vor dem Start angenommen“, sagt ein sichtlich erleichterter Wolfgang Schöner. „Wir wollten ein bis zwei gute Platzierungen einfahren, jetzt stehen wir als Sieger da, das ist einfach unglaublich“, fährt er fort.

Auf die Frage nach ihrem Erfolgsrezept antwortet Hans Haslreiter: „Mit dem Teslar Roadster haben wir ein hervorragendes Auto für das die Anforderungen der e-miglia kein Problem darstellen. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, jetzt wollen wir den Titel natürlich verteidigen“.

TÜV SÜD mit zwei Teams auf dem Siegerpodest

Auf Platz 2 folgt das Team von TÜV SÜD II um Volker Blandow und Stefan Rentsch in einer Mercedes Benz A-Klasse E-Cell. Die beiden sind nach den guten Ergebnissen der Vortage einfach erleichtert: „Als wir in die letzte Etappe gestartet sind ist uns bewusst geworden, dass wir plötzlich etwas verlieren können. Das hat uns dann doch etwas unter Druck gesetzt. Wir sind mit dem Ziel gestartet, nur keine Fehler mehr zu machen und jetzt sind wir über das Ergebnis einfach glücklich“, resümiert Volker Blandow seinen Tag.

Den Erfolg von TÜV SÜD komplettiert das zweite Team aus dem gleichen Rennstall. Bei der letzten Etappe verteidigten Werner Kraus und Ralph Urbanek den dritten Platz. „Die e-miglia war eine Herausforderung für Fahrer und Autos. Wir sind an unsere Leistungsgrenze gegangen. Unser BMW Mini-E, wie die anderen Fahrzeuge haben ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt und gezeigt, dass solche extreme Anforderungen für Elektromobile kein Problem sind. Der Wagen macht das locker mit, zeigte zu keiner Zeit eine Überhitzung oder einen Leistungsabfall“, erklärt Ralph Urbanek.

Effizienzpreis von St. Moritz – mit umgerechnet 4,7 l Verbrauch für 800 km

Der Effizienzpreis für den geringsten Energieverbrauch auf der Strecke ging nicht ganz unerwartet an ein TWIKE-Team, schließlich verfügt ihr dreirädriges e-Mobil über Pedale, so dass mit Humanpower der Motor unterstützt. Der Preis von SF 2000,- gestiftet von der Energiestadt Moritz, wurde am Abschlussabend an die Brüder Alex und Toni Westermann von Team TWIKE young engineers überreicht. "Als wir gesehen haben, dass wir keine Chance auf den Gesamtsieg haben, konzentrierten wir uns auf die Effizienzwertung. Dass es am Ende geklappt hat ist einfach großartig", strahlt Alex Westermann. 

E-Fahrzeuge sind echte Alternative in Sachen Mobilität

Der gleichen Meinung ist Thomas Endriß vom Team M+P E-Mobility/Greenmotors: „Die Anforderungen waren hart, aber mein Peugeot I-ON hat sich bewährt. Die Fahrzeuge sind schon heute eine echte Alternative in Sachen Mobilität und erst recht in der Zukunft, ebenso was die geringeren Verbrauchskosten angeht“.

Die Rallye diente auch dazu Erfahrungen und Erkenntnisse zu gewinnen, die der Weiterentwicklung der E-Mobilität zu Gute kommen. Das war das erklärte Ziel des e-miglia Partners TÜV SÜD AG. Die Erkenntnisse werden in zukünftigen Sicherheitstests und Prüfverfahren miteinbezogen zum Nutzen der Industrie und der privaten Kunden. Die Ergebnisse werden in unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten zum Tragen kommen.


Verbrauch
Wer dieser Tage wieder mit einem weinenden Auge an der Tankstelle die Benzinpreise sieht, dem sei gesagt, es geht auch anders. Da der Stromverbrauch in die Wertung der e-miglia einfließt, gibt es hier Werte. Im Durchschnitt haben die Elektromobile für die gut 800 km Strecke, wovon 485 km bergauf in die Alpen gingen, 100 kw/h verstromt. Dies entspricht rund € 20,- für eine spannende und emissionsfreie Fahrt. Die entsprechenden Benzinkosten für 800 km, nun, die mag sich jeder selber ausrechnen.

Alle Fahrzeugtypen haben Siegchancen

Was war bei der e-miglia 2012 zu sehen? 2-Rad, 3-Rad, 4-Rad. Von 1- Mannstärke bis 600 PS, teilweise unterstützt von Muskelkraft. Höchstgeschwindigkeiten von 120 km/h bis 220 km/h und Reichweiten von 100 km bis 350 km. Rallye Direktor Richard Schalber konnte wieder einen Event auf die Beine stellen, der eine Chancengleichheit schafft.


Noch einmal höchste Anforderung am Schlusstag

Der Finaltag im Engadin beginnt mit Regen. Nochmal wird das Material auf eine harte Probe gestellt, denn es geht über 146 Kilometer (davon alleine 69 KM bergauf) über den Albula-, den Maloja- und den über 2200 Meter hohen Julierpass.  Bis zum Zieleinlauf im Zentrum von St. Moritz lacht die Sonne jedoch wieder. In der Energiestadt St. Moritz setzt man stark auf Umweltbewusstsein mit Clean Energie, konsequent erfolgte das Betanken mit selbst produziertem Solarökostrom SME SOL.

Das Fazit

Die E-Mobilität wird kommen - daran sind sich Politiker wie Industrie einig und investieren weltweit Milliardenbeträge. Manuel Atzler vom Veranstalter REBEL Media der e-miglia zieht 2012 erneut ein positives Fazit: „Seit der Premiere 2010 demonstrieren die e-migliaisti eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der E-Fahrzeuge und den Spaß am emissionsfreien Fahren. Wir konnten erneut zeigen, wie konkurrenz- und leistungsfähig, wie dynamisch und attraktiv elektrische Mobilität ist. Wir freuen uns schon jetzt auf die e-miglia 2013!“


Zahlen zur e-miglia:
·       Höhenmeter bergauf: 11.000 m
·       Höhenmeter bergab: 10.048 m
·       Gesamtlänge: 817 km
·       Davon 485 km bergauf
·       Höchster Punkt: Edelweißspitze, 2500m
·       4 Länder - 4 Tagesetappen
·       Verbrauch: ca. 100 kw/h auf 800 km = 20,-


Tag 4 - e-miglia 2012: das Ziel naht - die Spannung steigt!

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Tag 4 - e-miglia 2012: das Ziel naht - die Spannung steigt!


  • Von Bozen ins Engadin nach St. Moritz
  • Sonderprüfung im Nationalpark Stilfserjoch
  • Wieder auf 1500 Meter über Null
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, TWIKE Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 800 km: D-AUT-I-CH


Die e-miglia 2012 geht auf die Zielgerade und die Spannung steigt! Wer holt den Gesamtsieg? Zwar sind noch etliche Kilometer zurückzulegen, aber ein Team wird immer mehr zum Favoriten: Hans Haslreiter und sein Beifahrer Wolfgang Schöner mit ihrem orangefarbenen Tesla Roadster. Obwohl sie zum ersten Mal dabei sind, zeigen sie ihrer Konkurrenz immer deutlicher wie man die elektrische Rallye gewinnt: „Wir haben das beste Auto, das beste Team und die schlechteste Vorbereitung“, sagt Haslreiter mit einem breitem Grinsen und nicht ganz ernst gemeint.

Zu ihrer Lockerheit kommt fahrerisches Können, gutes Teamplay sowie das außergewöhnliche  Fahrzeug. „Für unseren Tesla ist diese Rallye kein Problem, obwohl die Strecken bisher sehr anspruchsvoll waren. Der Weg nach Bozen war knackig, es gab unheimlich viel Verkehr, da hatten wir etliche Überholvorgänge zu bewältigen, was im Tesla aber sehr viel Spaß macht!“

Doch dass andere Elektrofahrzeuge  gleichfalls sehr leistungsstark sind zeigen die Plätze 2 und 3 der aktuellen Gesamtwertung mit der Mercedes E-Cell und einem BMW Mini E. Hinterm Steuer des E-Cell sitzt Volker Blandow, unterstützt von seinem Beifahrer Richard Goebelt/Team TÜV SÜD. „Wir sind mit dem 2. Platz sehr zufrieden, fahren ein tolles Auto, doch der Tesla ist uns mit seiner Batterie-Leistung natürlich überlegen. Dies können wir nur durch ein möglichst fehlerfreies Fahren ausgleichen. Dazu müssen wir hoch konzentriert sein und dürfen uns keine Aussetzer erlauben “, erklärt Blandow.

Das sieht Andreas Bauer und Stefan Resch ebenso (aktuell Platz 3). Ein weiteres Team des TÜV SÜD. Das besondere bei ihnen ist, dass sie keine festen Fahrer haben. Sie wechseln sich ab was die Aufgabenverteilung angeht. Mit Ausblick auf die weiteren Herausforderungen sagt Andreas Bauer: „Wir versuchen zuallererst einmal unseren dritten Platz zu halten, sind aber so ehrgeizig, dass wir auf die Teams vor uns schielen. Natürlich wünscht man ihnen keine Fehler, aber wir wären dann zur Stelle“.

Zurückgefallen in der Gesamtwertung auf Platz 8 ist der einzige Motorradfahrer im Feld Stefan Arnold. In Bozen erhielt er eine Zeitstrafe, die ihm den zweiten Rang gekostet hat. Die Freude an der e-miglia hat er dennoch nicht verloren. Bei der Sonderprüfung am Stilfzerjoch, bei der es galt rund 750 Höhenmeter in einer Zeit von 11 Minuten zu überwinden, gab er mit seiner Zero DS 2012 alles: „Die Bergstraße war extra für uns gesperrt, wir hatten keinen Gegenverkehr, so dass ich jede Kurve der 7,3 Kilometer Strecke genossen habe. Das war definitiv mein Highlight der e-miglia bis dato“.

Mit der Ankunft in St. Moritz geht es am 16. August 2012 in die letzte Runde im Engadin über wunderschöne Pässe, durch traumhafte Natur, die von der leisen und sauberen Rallyetruppe nicht belastet wird. Hier wird sich dann entscheiden, wer auf dem Treppchen stehen wird. Die Spannung steigt!

Die Gesamt-Ergebnisse am 15.8.2012 / Tag 3:
1.    Haslreiter Hans / Schöner Wolfgang (Tesla Roadster)  - St.Nr. 13
2.    Blandow Volker / Goebelt Richard (Mercedes Benz E-Cell) – St.Nr. 19
3.    Bauer Andreas / Resch Stefan (BMW Mini E) – St.Nr. 18
4.    Tim Ruhoff / Anna Baumeister (Tesla Roadster) – St.Nr. 1
5.    Reiner Mauch (Tesla Roadster) – St.Nr. 4

Tag 3 - e-miglia 2012: Kaiserwetter auf der Königsetappe

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Tag 3 - e-miglia 2012: Kaiserwetter auf der Königsetappe
  • Sonderprüfung auf der Großglockner Hochalpenstraße
  • Von Bruck nach Bozen über 239 Kilometer
  • Höchste und längste Etappe der e-miglia 2012
  • Auffahrt zur 2571 Meter hohen Edelweißspitze
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, TWIKE Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 800 km: D-AUT-I-C




Die ersten Prüfungen sind gelaufen und die e-miglia wartet gleich mit den ersten Überraschungen auf! Das Team M+P E-Mobility II mit Fahrer Michael Kohlbrecher und Beifahrer Christian Gautsch startet in die 2. Etappe auf Platz 1 der Gesamtführung. Der große Favorit und Titelverteidiger Tim Ruhoff dagegen landete nur auf Platz 7, nachdem er in Salzburg kurz vor der Ziellinie wie einige andere Fahrer wertvolle Zeit im Alltagsverkehr verlor und sich dadurch bereits zu Beginn der elektrischen Rallye eine Zeitstrafe einhandelte. Doch abgerechnet wird im Ziel und bis dahin sind es noch gute 500 km. 

„Wir sind schon ein bisschen überrascht derzeit in der Gesamtwertung ganz vorne zu stehen“, erläutert Kohlbrecher. „Aber wir sind in der Salzburger Innenstadt trotz hohem Verkehrsaufkommen gut durchgekommen und haben uns zudem vorher einen satten Zeitvorsprung herausgefahren. So konnten wir die Zeitvorgabe im Ziel am Congress Center einhalten“.

Eine weitere Überraschung war Stefan Arnold (Team M+P E-Mobility I). Der einzige Motorradfahrer im Feld steht unerwartet auf einem tollen dritten Platz.  „Ich bin das erste Jahr dabei und schon ein bisschen Stolz auf das Ergebnis. Es zeigt, dass ein Motorrad bei der e-miglia mithalten kann. Ohne Roadbook zu fahren ist zwar nicht ganz leicht, aber ich bereite mich auf jede Etappe sehr gut vor“, resümiert Arnold.

Manuel Atzler – Projektleiter der e-miglia - freut sich über die sportliche Vielfalt: „Bei dieser Rallye hat jeder eine Chance zu gewinnen. Das haben uns die Ergebnisse der ersten Tage gezeigt. Gerade die neuen Teilnehmer zeigen herausragende Leistungen und vollen Einsatz“.

Ein harter Test für Mensch und Material ist die 2. Etappe und zugleich die Königsetappe! Sie führt über die Großglockner Hochalpenstrasse von Bruck nach Bozen mitten durch die wunderschöne Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Insgesamt müssen 239 Kilometer bewältigt werden. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist dabei die Edelweißspitze der Großglockner Hochalpenstraße mit einer Höhe von über 2571 Metern über Null. Leider nicht zur Ladestation in Heinzfeld (Österreich) schaffte es das Team Solar Conze. Bei dem extremen Anstieg am Großglockner zu Beginn der Etappe verloren sie zu viel Energie. Der komfortable Viersitzer zeigt hier zu viel Gewicht, so dass Fahrer Florian Conze mit Beifahrer und Vater Hermann Conze mit ihrem Nissan Leaf  die letzten Meter geschoben wurden. Wesentlich zufriedener waren Hans Haslreiter und Wolfgang Schöner vom Team Haslreiter/LG Solar. „Es war eine tolle Strecke in einer malerischen Landschaft. Es hat unheimlich Spaß gemacht“, sagte Beifahrer Wolfgang Schöner und fügt an: „Insgesamt ist die e-miglia einfach ein traumhaftes Erlebnis“.
Weitere Informationen, die gesamte Teilnehmerliste und Bildmaterial auf: www.e-miglia.com

Tag 2: Die e-miglia legt richtig los Startschuss zur 1. Etappe von Rosenheim nach Bruck

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München, 13. August 2012 



  • Effizienzwertung beginnt
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, TWIKE Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 800 km: D-AUT-I-CH
  • Zwischenstation in Salzburg und Sonderprüfung in Bruck

Montag, 13. August 8 Uhr in Rosenheim: Das Fahrerfeld der e-miglia 2012 steht voller Spannung in den Startlöchern, schließlich geht es jetzt richtig los! Erstes Etappenziel ist die Festspielstadt Salzburg, wo der stellvertretende Bürgermeister Dipl. Ing. Harald Preuner die e-miglia Teilnehmer begrüßt. Hier wird mit der Sonnen-Energie aus der PV-Anlage des Salzburg Congress Centers nachgeladen.

Mit dem Start auf dem Rosenheimer Ludwigsplatz beginnt die Effizienzwertung. Was bedeutet dies? Ab jetzt zählt auch der Stromverbrauch auf der Strecke, die sparsamsten Fahrer sind im Vorteil.
Vorjahressieger Tim Ruhoff bringt es auf den Punkt: „Gestern war für uns ein Spaßtag, heute beginnt die Effizienzwertung und es geht in die Berge. Das sind zwei Faktoren, die unsere Rallye richtig spannend machen. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung!“

Eine Herausforderung anderer Art hat das TWIKE Team creative in der Nacht bereits bewältigt. Ihr Fahrzeug war gestern auf der Autobahn liegengeblieben, obwohl sie am Vortag noch problemlos eine Distanz von 360 Kilometern bewältigt hatten. Der Motor war auf der Sprintstrecke heiß gelaufen. Teamchef Martin Möscheid: „Das ist ein wichtiger Faktor bei der e-miglia. Wir erhalten wertvolle Information über die Fahrzeuge, die wir bei weiteren Entwicklungen umsetzen können“.
Überhaupt herrscht im TWIKE Team ein außergewöhnlicher Spirit. Hier geht es nicht nur ums Gewinnen, es herrscht unter den Fahrern eine starke Verbundenheit. Alf Borrmann vom TWIKE Team bit & byte ist zwar sehr zufrieden mit seiner Leistung beim Prolog, ergänzte aber umgehend: „Natürlich war dies ein erfolgreicher Auftakt, doch leider ist ein anderes TWIKE Team auf der Strecke liegen geblieben, das hat doch die Stimmung etwas getrübt“.

Deutlich hervorgehoben muss allerdings werden, dass für die Fahrer Silvia Brutschin und Beifahrer Enno Düllberg zu keiner Zeit Gefahr bestand. Dies bestätigt Volker Blandow – Leiter e-Mobilität von der TÜV SÜD AG. In Garching bei München wird ein Batterie-Test-Labor auf allerneustem Standard betreiben. Dort werden Batterien bezüglich ihrer Performance überprüft und werden Missbrauchstest unterzogen – im eigens dafür errichteten Testbunker. Welche Ergebnisse konnten daraus erzielt werden? „Vergleicht man die Batterie in einem Elektroauto mit den rund 80 Litern in einem Benziner, dann ist ersteres wesentlich weniger gefährlich“, resümierte Blandow die umfangreichen Tests.
Weitere Informationen, die gesamte Teilnehmerliste und Bildmaterial auf: www.e-miglia.com

Tag 1 der e-miglia 2012: Gelungener Auftakt mit Prolog nach Rosenheim

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  • Startschuss fiel am 12. August um 18 Uhr in München
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, Twike Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 800 km: D-AUT-I-CH
  • 1. Tag mit Pressekonferenz, Präsentation der Fahrzeuge und Prolog





Stahlblauer Himmel, 25 Grad und zufriedene Gesichter wohin man blickte: besser hätte der Auftakt zur dritten e-miglia nicht laufen können. Um 11 Uhr begann der offizielle Teil des elektrischen Events mit dem öffentlichen Fahrerlager am Verkehrszentrum des Deutschen Museums am Bavariapark in München. Jeder konnte hier E-Mobilität live erleben und von Piloten, Co-Piloten und Experten mehr über das Thema E-Mobilität erfahren. Reichweiten, Lademöglichkeiten, Stromherkunft, Rekuperationstechnik, Versicherungsschutz und Pannenhilfe waren unter anderem die Themen.

Zuvor kamen die Piloten fast lautlos an, um sich vom TÜV SÜD das technische „GO“ für die anstehende Herausforderung abzuholen: 800 km, 11.823 Höhenmeter bergauf, vier Länder in vier Tages-Etappen.

Um 14 Uhr folgte die Presskonferenz mit Veranstalter Richard Schalber, Hans-Josef Fell (Mitglied des Bundestages und Energiepolitischer Sprecher), Horst Schneider (Mitglied des Vorstandes TÜV SÜD), René Bänzinger (Konsul der Schweizer Botschaft), Hans Urban (Geschäftsführer der Firma Schletter), Dr. Johannes Hörl (Alleinvorstand der Großglockner Hochalpenstraße AG), Kurt Sigl (Präsident Bundesverband eMobilität), Dirk Vincken (AvD) und last but not least Tim Ruhoff, der bisher ungeschlagene Champion der e-miglia aus den Jahren 2010 und 2011.

Er hatte dann auch die Ehre als Erster mit seiner Beifahrerin Anna Baumeister in den Prolog nach Rosenheim zu starten. Um Punkt 18h gab Hans-Josef Fell per Flagge das Startzeichen. Fast geräuschlos - nur das Abrollen der Räder des Tesla Roadster Sport war zu hören – aber mit einer extremen Beschleunigung machte sich der Titelverteidiger auf die Reise. Die zahlreich erschienenen Fans der Rallye schauten begeistert dem Sportwagen hinterher.
Alle weiteren Fahrzeuge machten sich danach auf den Weg, um am Donnerstag Abend im Schweizer St. Moritz das Ziel zu erreichen, den Siegerkranz umgehängt zu bekommen, aber auch um der Welt zu zeigen wie attraktiv und leistungsfähig E-Mobilität geworden ist.

Dies unterstrich auch der Wirtschaftsdezernent der Stadt Rosenheim Thomas Bugl: „Man muss einfach mal in einem Elektroauto mitgefahren sein, um die Vorzüge dieser neuen Technologie erleben und schätzen zu können. Wir freuen uns sehr, dass die e-miglia bei uns in Rosenheim Station macht. Es ist ein idealer Anlass, um das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer für diese Thematik zu schärfen. Leider gibt es immer noch einige Vorurteile, die aber durch die Praxis meist schnell beseitigt sind“.

Die Stadt Rosenheim hat das „Projekt 2025“ ins Leben gerufen – ein integriertes Klima-, Energie- und Umweltkonzept, mit der Zielsetzung bis 2025 eine klimaneutrale Stadt zu sein. Die e-miglia 2012  ist ein Teil dieses Projekts: „Wir sind sehr glücklich ein Teil der e-miglia in diesem Jahr zu sein. Für Rosenheim ist es das perfekte Event“, ergänzt Thomas Bugl.

Nach dem 72 Kilometer langen Prolog geht es vom Rosenheimer Ludwigsplatz in die erste Tagesetappe. Der gesamte Tross zieht Richtung Salzburg, wo die Fahrzeuge nach 120 Kilometern aufgeladen werden. Tagesziel ist am Abend die Stadt Bruck in Österreich, wo die Gemeinde zu einem Fest lädt.  

e-miglia 2012: Neues attraktives und elektrisierendes Starterfeld

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  • Startschuss fällt am 12. August um 17:30 Uhr in München
  • Die Protagonisten: BMW Mini E, Elma 02, Fisker Karma, Lampo3, Mercedes E-Cell, Nissan Leaf, Peugeot iON, Tesla Roadster, Twike Active, Zerotracer, Zero Motorcycle
  • Neue Rallye Klasse: EV extended range  
  • Gleichmäßigkeitsrallye durch vier Alpenländer mit 800 km: D-AUT-I-CH 

Wenn am 12. August in München am Verkehrszentrum des Deutschen Museums der Startschuss fällt, geht ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld auf die 800 km weite elektrische Rallye. Der Münchner Tim Ruhoff tritt zum dritten Mal in seinem Tesla Roadster an. Wer dieses Jahr dem zweifachen Sieger der e-miglia Konkurrenz machen wird, ist noch ungewiss, denn es gibt viele neue Gesichter und Modelle. 220 km/h Spitze und eine Beschleunigung auf Tempo 100 in 4,5 Sekunden machen die 420 Kilowatt respektive 550 PS des Schweizer Lampo3 zu einem echten Tesla Jäger. Der Schweizer Alessandro  De Guglielmo aus Rivo wird ihn steuern. Doch Kraft und Drehmoment sind nicht das maßgebliche Kriterium bei der Gleichmäßigkeitsrallye, in deren Wertung auch der Energieverbrauch fließt. Aus Ungarn kommt Dr. Andras Bednar im Elma 02. Zur Premiere 2010 hat er die Fahrt nur als Begleitfahrzeug mitgemacht und schon die Reise bis zum Start in München war ein Abenteuer in seinem umgebauten Stromer, der ihm schon viele Jahre treu gedient hat.

Bei der e-miglia 2012 wird zum ersten Mal eine Sonderklasse eingesetzt. Vier Fisker Karma fahren in der neuen Klasse „EV extended range“ den Sieg untereinander aus. Die e-miglia Organisatoren sehen dies als Demonstrationswettbewerb, um zukünftig eine Entscheidung zu treffen, wie sich das Teilnehmerfeld zusammensetzen und vor allem verglichen werden kann. Auch der Partner der e-miglia, TÜV SÜD, wird einen Fisker zum  Einsatz bringen.

In der 3-Rad Klasse treten vier Twiker an. Das optisch ungewöhnliche Gefährt hat in den vergangenen Jahren viele Anhänger gefunden und Kultstatus erreicht. 200 km Reichweite plus Pedalantrieb überzeugen. Für den Twike Piloten Francois Loeb (ehemaliger Schweizer Nationalrat) ist e-Mobilität eine Perspektive: „Seit 1998 bin ich begeisterter TWIKE Fahrer und immer noch in meinem ersten Twike unterwegs! Wobei die Leichtbauweise in meinen Augen Voraussetzung für das Ausschöpfen von Energiesparpotential sein muss.

Der Lohn
Natürlich sind die Freude am CO2-freien Fahren und die schöne Bergwelt der gewählten Route der höchste Lohn bei der e-miglia. Aber trotzdem gibt es für die Teilnehmer noch ein Preisgeld von insgesamt € 10.000.

E-Mobilität hautnah erleben
Bevor die Teams am Sonntagabend auf die rund 800 Kilometer lange Strecke von München über den Großglockner nach Bozen und durch das Engadin bis
St. Moritz starten, lädt die e-miglia am 12. August 2012 zum öffentlichen Fahrerlager im am Verkehrszentrum des Deutschen Museums am Bavariapark in München ein. Jeder kann hier ab 12:00 Uhr E-Mobilität live erleben. Dann besteht die Möglichkeit, bei Piloten, Co-Piloten und Experten mehr über das Thema E-Mobilität zu erfahren. Reichweiten, Lademöglichkeiten, Stromherkunft, Rekuperationstechnik, Versicherungsschutz und Pannenhilfe sind die FAQ der E-Mobilität.